JUBILÄUMSINTERVIEW MIT ELKE GORNIK
Ein Familienunternehmen braucht eine Familienunternehmenskultur. Flexibilität und Schnelligkeit sind die Grundlagen unserer Entscheidungen. Gleichzeitig ist das Thema Nachhaltigkeit die Basis unseres wirtschaftlichen Handelns. Langfristige Innovationstätigkeit und nachhaltiges Engagement machen MKT für unsere Mitarbeiter und Kunden attraktiv und auch in der Krise sicherer. Das hat uns auch unserer Krisenmanagement in Bezug auf SARS -CoV2 gezeigt. Die Unternehmenskultur beinhaltet aber auch alle Aspekte der Arbeitszufriedenheit und der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Die Art und Weise unserer Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden, der Umgang mit Konflikten, die Wertschätzung von Leistung, Loyalität und Familienfreundlichkeit sind Stichworte, die mir im Umgang mit den Mitarbeitern sehr wichtig sind. Diese Unternehmenskultur ist der maßgebliche Schlüssel für gute zwischenmenschliche Beziehungen und gleichzeitig für unseren Unternehmenserfolg.
Welche Werte bilden das Fundament für eine erfolgreiche Geschäftsführung?
Ich bin stolz darauf, dass mir die Gesellschafter ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Ich war bereits seit mehreren Jahren an der Seite meines Vaters im Unternehmen tätig. Somit wusste ich, welche Herausforderung und auch welche Chance diese Aufgabe für mich darstellt. Diese Herausforderung habe ich gerne angenommen und die Chance genutzt mit meinen Aufgaben zu wachsen. Heute gestalte ich die Zukunft des Unternehmens mit und bin für circa 300 Mitarbeiter verantwortlich. MKT ist ein Familienunternehmen und ich stelle mich meiner Aufgabe mit Herzblut und höchstem Engagement.
Wo siehst du die MKT in Zukunft?
Seit dem Ausbruch von Covid-19 im März letzten Jahres hat sich der Ausblick auf quantitative und qualitative Ziele verändert. Qualitative Ziele wie Kundenzufriedenheit und -bindung konnten wir durch große Transparenz unsererseits erreichen und unsere Kunden mitnehmen. Quantitative Ziele wie unsere Marktposition, Marktanteile, Umsatzziele und Margenziele konnten wir stabilisieren aber nicht in vollem Umfang umsetzen. Ständige Veränderungen im Markumfeld und zusätzliche Rohstoffverknappungen haben die Realisierung unserer Planvorgaben erschwert. Die letzten Monate haben teilweise unsere Prioritäten verschoben: hohe Transparenz, Mut zu schnellen und umsichtigen Entscheidungen, hohe Flexibilität und ein gutes Team stehen an erster Stelle zur Erhaltung der wirtschaftlichen Stabilität. Gleichzeitig haben wir uns auf Entscheidungen für zukunftsweisende Investitionen, die Umsetzung von neuen Technologien und nachhaltigen Themen fokussiert. Wir sind stolz, dass wir die Krise bisher so erfolgreich gemeinsam gemeistert haben und ich bin davon überzeugt, dass unser Unternehmen seinen Weg erfolgreich weitergehen wird.
Das von ihrem Vater gegründete Familienunternehmen zu übernehmen stellt für sie eine Herzensangelegenheit dar. Seit sechs Jahren leitet Sie gemeinsam mit Tim Kroner und Sven Kirchner das mittelständische Unternehmen. Elke Gornik ist für den Produktionsbereich verantwortlich und stellt gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern sicher, dass die Produktion nicht ins Stocken gerät.