JUBILÄUMSINTERVIEW MIT LARS WEISSENSEE
Welchen Beruf haben Sie gelernt und wie sind Sie zu MKT gekommen?
Ich wurde dank einer Zeitungsannonce auf MKT aufmerksam. Das Internet und andere Medien wurden damals noch nicht dafür genutzt. Im Jahr 1996 habe ich meine Ausbildung zum Industriekaufmann bei MKT begonnen. Sofern ich weiß, war ich auch der erste Auszubildende der Firma. Zu diesem Zeitpunkt war die Anzahl an Angestellten mit Herrn und Frau Eschbach und zwei Bürodamen in der Verwaltung noch recht überschaubar.
Wie sind Sie vom Industriekaufmann zum IT-Beauftragten geworden?
Was motiviert Sie in Ihrem Aufgabenbereich am meisten?
Meine tägliche Motivation ist die abwechslungsreiche Zusammenarbeit mit vielen Kollegen aus so gut wie allen Bereichen der MKT und regelmäßig etwas zu verbessern oder zu optimieren und dadurch die Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen.
Wie hat sich Ihr Arbeitsbereich verändert?
Im Jahr 2015 wurde ein neues ERP-System im Unternehmen eingeführt. Durch die Umstrukturierungen, welche sich durch die ERP-Einführung ergaben, wurde mein ehemaliges „Mit-Aufgabengebiet“, die Auftragsbearbeitung, in der die Artikel- und Auftragsanlage, sowie die Rechnungslegung, Disposition der Logistiker und Kurierdienstleister, Zollthemen und Auswertungen erfolgten, auf andere Abteilungen verteilt beziehungsweise durch das ERP abgedeckt. Aufgrund des immer umfangreicheren Arbeitsspektrums und den gewachsenen Ansprüchen in der IT, bin ich seit 2017 ausschließlich in der IT-Abteilung tätig, welche durch meinen heutigen und von mir sehr geschätzten Kollegen Lutz Wittig verstärkt, ja sogar verdoppelt wurde. Die letzten beiden durch die Pandemie geprägten Jahre brachten für uns in der IT-Abteilung nochmals eine ganz besondere Herausforderung mit sich. Von jetzt auf gleich wurde fast die komplette Verwaltung ins Home-Office geschickt, aber trotzdem mussten die Prozesse und die Kommunikation der Kollegen aufrechterhalten werden. Ich kann mich noch sehr gut an einige lange Arbeitstage im April 2020 erinnern, an denen ich die Kollegen bei der Einrichtung, sowohl ihrer eigenen Infrastruktur Zuhause, als auch der VPN und Remote-Zugänge zur Firma, unterstützte. Diese schwierige Situation hat uns gezeigt, dass wir seitens der IT schnell auf Veränderungen reagieren können.
Was waren die skurrilsten IT-Probleme?
Im Laufe der Jahre erlebt man natürlich so einiges in der IT-Abteilung. Das ist vermutlich in jeder Firma der Fall. Natürlich hat nicht jeder Mitarbeiter dieselben Skills im Umgang mit der Technik und man muss auch mal etwas Geduld an den Tag legen. Ein paar Sachverhalte kann ich zum Besten geben:
Ein/e Mitarbeiter/In teilte mir mit „Ich kann mein Dokument nicht mehr finden“, worauf ich fragte, „Wo wurde es denn gespeichert?“, die Antwort darauf lautete „Na in Word!“.
Ein anderes Mal wurde ich zu einer PC-Störung an den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters gerufen. Der PC ließ sich nicht mehr steuern und das Bild auf dem Monitor flackerte. Auf Nachfrage von mir konnte keine mögliche Ursache der Störung genannt werden, auch eine kurze Überprüfung der Anschlüsse und Kabel brachte keine Verbesserung. Als ich die Tastatur auf eine evtl. klemmende Taste prüfen wollte und diese dabei umdrehte, lief fast eine halbe Tasse Kaffee heraus, welche vermutlich ein weiteres Mal den Schreibtisch des Kollegen beschmutzte. Der Mitarbeitende konnte sich natürlich nicht erklären wie die Tastatur zu dem Kaffee kam.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Unternehmens?
Ich wünsche MKT, dass sich das Unternehmen für die kommenden 30 Jahre weiterhin so positiv entwickelt wie bisher. Ich freue mich auf viele technische Weiterentwicklungen und deren Betreuung.
Ein ITler der unsere Firmentechnik und Daten mindestens so gut schützt wie sein Gesicht vor der Öffentlichkeit – das ist Lars Weissensee. Er entwickelte sich seit 1996 vom Azubi als Industriekaufmann zum IT-Mitarbeiter und EDV-Beauftragten bei MKT.